Frauental muss noch weiter um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Mitte bangen

Der Schachverein Frauental präsentierte sich – mit tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde mit dem als Spielort sehr gut geeigneten Turnsaal der Volksschule Frauental – als guter Gastgeber der Schlussrunden der 2. Bundesliga Mitte 2018/19. Besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang – stellvertretend für alle die bei dieser Veranstaltung mitgewirkt haben – den Vorstandsmitgliedern Sven Aurich, Manfred Muhri, Johann Ramler und Johann Petz-Ortner, die nicht nur beim Auf- und Abbau des Spielorts sondern auch 3 Tage lang beim bestens organisierten Buffet für das leiblich Wohl der Spieler gesorgt haben.

Johann Petz Ortner, Obmann Manfred Raffalt, BM Bernd Hermann, Schiedsrichter Franz Krassnitzer

Der Stand in der Tabelle versprach Spannung bis zur letzten Runde. Fürstenfeld/Hartberg und Grießkirchen/Schallerbach hatten sich vom Feld abgesetzt und werden den Titel im direkten Duell untereinander ausmachen. Am anderen Ende der Tabelle standen Freistadt/Wartberg und Klagenfurt als Absteiger fest. Die restlichen acht Mannschaften, inklusive Frauental, lagen im großen Mittelfeld von Platz 3 bis 10. Ihr Ziel war es, den ungeliebten Platz 10 zu vermeiden, denn falls es aus der 1.Bundesliga einen Absteiger in die 2.Bundesliga Mitte gibt, so würde auch der 10. Platz ein Abstiegsplatz sein.

Leider konnte unsere Mannschaft nicht ganz an ihre Leistungen in den vorherigen Runden anknüpfen. Vor diesen letzten 3 Runden lag unsere Mannschaft noch auf Rang 7, musste aber noch gegen lauter direkten Konkurrenten spielen, sodass klar war, es kann auch noch ein Abstiegsrang werden. Und tatsächlich verlor unsere Mannschaft in den Runden 9 und 10 gegen die beiden oberösterreichischen Klubs Steyregg und Sauwald jeweils knapp und auch etwas unglücklich mit 2,5:3,5. In der letzten Runde gab es aber dennoch für unsere Mannschaft die Chance mit einem 3,5:2,5 Sieg gegen St. Valentin diese Mannschaft noch zu überholen und doch noch den sicheren 9. Platz zu holen. In diesem Wettkampf sah es auch lange sehr gut für uns aus, unsere Spieler kämpften beherzt und ein Sieg schien greifbar nahe. Doch auch St. Valentiner kämpften und konnten so gerade noch die eine oder andere Partie retten. Am Ende gab es ein 3:3 Remis, was für unsere Mannschaft leider vorerst zu wenig war und nur Rang 10 bedeutet.

Dennoch gibt es nach wie vor Hoffnung für unser Team in Bezug auf den Klassenerhalt. Sollte Ansfelden den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga schaffen, dann bedeutet auch der 10. Platz den Klassenerhalt. Gleiches gilt, falls ein anderer Klub in der kommenden Saison auf seine Mitwirkung verzichtet, was auch immer wieder vorkommt. Spätestens Anfang April gibt es diesbezüglich Klarheit.

Bezüglich der Einzelleistungen unserer Spieler gilt es besonders, unseren Neuzugang, Jurij Khalakhan, hervorzuheben, der auf Brett 8 Punkte aus 10 Partien holte und eine Performance von über 2400 Elo erreichen konnte.

Juri (rechts) hochkonzentriert

Doch nicht nur der Abstiegskampf, sondern auch die Aufstiegsfrage verlief dramatisch. Hier war vor Beginn der Schlussrunde ein Zweikampf zwischen Grieskirchen/Schallerbach und Fürstenfeld/Hartberg erwartet worden, der sich dann bis zur letzten Runde noch dramatisch steigerte. Beide Teams konnten ihre Spiele in der 9. Runde gewinnen, Fürstenfeld/Hartberg sogar mit 6:0! Am Samstag gab es das hart umkämpfte direkte Duell, das letztlich aber keinen Sieger ergab. Vor der letzten Runde lag Grieskirchen/Schallerbach in der Zweitwertung noch einen halben Brettpunkt vorne, hatte mit Gleisdorf den vermeintlich leichteren Gegner und musste sich dann mit einem 3:3 Remis begnügen. Fürstenfeld/Hartberg hingegen spielte sich gegen die starke Mannschaft von Maria Saal in einen „Rausch“ und fegte die starken Kärntner mit 5:1 von den Brettern und holte sich verdient den Meistertitel! Herzlich Gratulation zu diesem tollen Erfolg an die Mannschaft von Fürstenfeld/Hartberg!